E-Bus
Wiener Linien/Robert Peres
Wiener Linien/Robert Peres
Verkehr

Probebetrieb für große E-Busse startet

Die Wiener Linien starten heute den Probebetrieb für ihre neuen E-Busse. Auf den Linien 71A und 71B werden ab sofort vier große E-Busse unterwegs sein. In der Innenstadt sind schon seit zehn Jahren E-Busse im Einsatz, jedoch wesentlich kleinere.

Bis 2025 kaufen die Wiener Linien 60 E-Busse mit zwölf Meter Länge. „Damit sparen wir effektiv CO2 und sorgen für eine noch bessere Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner“, so Wiener-Linien-Geschäftsführerin Gudrun Senk. Die ersten vier elektrisch betriebenen Großbusse sind auf der Linie 71A zwischen Zentralfriedhof und Schwechat und auf der Linie 71B zwischen Zentralfriedhof und Kaiserebersdorf unterwegs. In der Innenstadt sind bereits seit zehn Jahren zwölf kleine E-Busse auf den Linien 2A und 3A unterwegs.

Reichweite von rund 200 Kilometern

Die Unterschiede für die Passagiere sind gering: Die Nummerntafel sind in grüner Schrift, statt Rückspiegeln gibt es Kameras, ansonsten ähneln sie äußerlich den bisherigen Dieselbussen. Die neuen E-Busse bieten Platz für 80 Fahrgäste und haben eine Reichweite von etwa 200 Kilometern. Die Klimaanlagen der Busse sind mit einer Wärmepumpenfunktion ausgerüstet, um die Energie bestmöglich zu nutzen.

Wiener Linien bekommen neue E-Busse

Seit rund zehn Jahren sind bereits Elektro Kleinbusse der Wiener Linien rund um den Stephansdom in Betrieb. Jetzt sollen erstmals auch Große folgen: Für die ersten zwölf Meter langen E-Busse startet heute der Probebetrieb auf der Linie 71A und 71B. Bis 2025 sollen insgesamt 60 E-Busse auf insgesamt neun Linien auf den Straßen Wiens unterwegs sein.

Für die Buslinien im aktuellen Probebetrieb 71A (Zentralfriedhof 3. Tor bis Schwechat) und 71B (Zentralfriedhof 3. Tor bis Kaiserebersdorf) gibt es nun eine Schnellladestation an der Endhaltestelle am Zentralfriedhof. Diese ist mit vier 300 kW-Ladegeräten ausgestattet. Nach jeder Runde sollen die E-Busse dort künftig rund 20 Minuten laden. Über Nacht aufgeladen werden sie auf dem Werksgelände in Siebenhirten, wo die Wiener Linien ihr E-Kompetenzzentrum mit einer großen Photovoltaikanlage auf dem Dach errichtet haben.

Ein Fünftel der Busse bis 2025 emissionslos

Bereits jetzt seien 80 Prozent aller Fahrgäste emissionslos mit U-Bahn und Straßenbahn unterwegs, hieß es vom zuständigen Stadtrat Peter Hanke (SPÖ). „Bis 2025 stellen wir rund ein Fünftel der gesamten Busflotte auf emissionslose Antriebe um. Für den Kauf der Busse und die Errichtung von Schnellladestationen investieren wir gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und der EU rund 48 Millionen Euro.“