Wirtschaft

Stadt beteiligt sich an Brandstätter Verlag

Die Stadt Wien hat sich über ihre Beteiligungsgesellschaft „Stolz auf Wien“ am Brandstätter Verlag beteiligt. Mit der Gründung von „Stolz auf Wien“ im Jahr 2020 will die Stadt von der CoV-Krise gebeutelte Unternehmen finanziell unterstützen.

Der von der Insolvenz des Buchauslieferers Medienlogistik Pichler-ÖBZ stark betroffene Verlag sei das 50. und letzte Unternehmen bei dieser in der Corona-Pandemie gestarteten Initiative, ehe „das Projekt mit Beginn 2024 in die Begleitungs- und Betreuungsphase übergeht“, hieß es . Mit Gesamtinvestitionen von 24,2 Mio. Euro seien über 940 Arbeitsplätze gesichert worden.

Geldspritze auch von Bund bekommen

„Die Insolvenz unseres österreichischen Buchlogistikers Anfang des Jahres hat uns viel Geld und Nerven gekostet. Den Großteil des entstandenen Schadens konnten wir inzwischen kompensieren. Um wieder an die Vorwärtsstrategie der letzten Jahre anknüpfen zu können und mehr Investitionsspielraum für innovative Projekte zu haben, gehen wir nun den Weg mit ‚Stolz auf Wien‘. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und danken der Stadt Wien für diese attraktive Möglichkeit der Stärkung unserer Kapitalstruktur“, wurde Verleger Nikolaus Brandstätter am Donnerstag in einer Aussendung zitiert.

Im Frühjahr hat der Verlag mit 150.000 Euro auch die laut Ausschreibungsrichtlinien höchstmögliche Unterstützung im Rahmen einer insgesamt 500.000 Euro betragenen Sonderförderung des Bundes erhalten. Das decke jedoch nur 20 Prozent des entstandenen Schadens, weswegen man „weitere Anker ausgeworfen“ habe, hatte der Verleger auf der Leipziger Buchmesse angekündigt.