Die Pläne für den neuen Michaelerplatz wurden bereits im Juni 2023 präsentiert – mit Februar startet der Umbau nun tatsächlich. Ausgetauscht wird unter anderem das holprige Straßenpflaster. Zugleich wird die Fahrbahn zwischen dem Kohlmarkt und den Ausgrabungen zur Fußgängerzone umfunktioniert. Der Rest des Platzes wird Begegnungszone.
Die Zahl der Fiakerstandplätze wird ebenfalls reduziert. Künftig dürfen dort nur mehr vier Kutschen auf Kundschaft warten. Auch eine Entwässerung ist in diesem Bereich vorgesehen. Als Ersatz werden Fiakerplätze in der benachbarten Schauflergasse geschaffen. Große Umbauten des historischen Ensembles sind aus Denkmalschutzgründen nicht möglich. Die römischen Ausgrabungen bleiben etwa weiterhin sichtbar.
Komplexe Pflanzung von neun großen Bäumen
Ändern wird sich die Anmutung des Michaelerplatzes aber vor allem aufgrund der geplanten Klimamaßnahmen. Laut Stadt sollen neun größere Bäume gepflanzt werden. Die Pflanzung dieser Schattenspender ist eine durchaus komplexe Angelegenheit. Angesichts zahlreicher unter dem Platz liegender Kellergewölbe muss für die Bäume eine Spezialkonstruktion errichtet werden. Weiters sind auch Pflanzenbeete, Sitzgelegenheiten, fünf Trinkbrunnen sowie kühlende Wasserfontänen geplant.
Bei Vorarbeiten im Juli wurde ein alter Friedhof auf dem Platz freigelegt. Die geschätzten Kosten für alle Maßnahmen wurden mit 8,5 Mio. Euro beziffert. 800.000 Euro davon steuern private Unterstützer bei. Die Fertigstellung soll im November 2024 erfolgen.