Medikamente und ein Fieberthermometer liegen auf einem Nachttisch
APA/dpa/Maurizio Gambarini
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Gesundheit

Grippewelle hat Wien fest im Griff

Die Grippewelle in Wien ist voll angelaufen: Nach wie vor nimmt die Influenzaaktivität zu, wie das Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität feststellte. Auch die Zahl der Krankenstände wegen Grippe und grippaler Infekte steigt deutlich.

Bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) liegen diese Woche 1.433 Krankmeldungen wegen echter Grippe vor, um 330 mehr als in der vergangenen Woche. „Die Grippewelle hat Österreich fest im Griff“, so ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter gegenüber Radio Wien. Auf der Influenzakarte der MedUni Wien ist ganz Österreich rot, das bedeutet Grippewelle. Am stärksten ist sie in Oberösterreich mit den meisten Fällen, gefolgt von Tirol, an dritter Stelle liegt Wien.

Influenza A geht um

Der vorherrschende Subtyp bei rund 90 Prozent der Fälle ist der Influenza-A-Stamm. Das ergaben Untersuchungen der MedUni Wien von Proben grippekranker Personen. Der Grippemeldedienst der Stadt geht von 14.950 Neuinfektionen in dieser Woche aus. Er erhält während der Grippezeit seine Daten von einer Gruppe niedergelassener Ärztinnen und Ärzte, die einmal pro Woche die Anzahl an grippalen Infekten und Grippeneuerkrankungen melden. Die Daten werden hochgerechnet und ergeben die Anzahl der wöchentlichen Neuerkrankungen in Wien.

Eine wirksame Maßnahme sei die Grippeimpfung, „die heuer besonders effektiv ist, da eine gute Übereinstimmung zwischen den vorherrschenden Grippeviren und dem Impfstoff besteht“, so Chefarzt Krauter. Weitere Maßnahmen gegen Ansteckung seien Maske tragen, Abstand halten und regelmäßig Hände waschen.

CoV-Krankenstände gehen zurück

Die Zahl der Krankmeldungen bei der ÖGK wegen grippaler Infekte ist ebenfalls gestiegen – 26.800 Fälle waren es diese Woche in Wien. Die CoV-Krankenstände sind hingegen um mehr als die Hälfte gesunken: Insgesamt waren es 1.746 Fälle.