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Wirtschaft

Schwierige Zeiten für Start-Ups

Seit der Zinswende im Jahr 2022 agieren Risikokapitalgeber für Start-Ups deutlich zurückhaltender. Derzeit sind die Rahmenbedingungen für Start-Ups schwierig.

Die Nachhilfe-Vermittlungsplattform GoStudent hat im Jahr 2022 einen Verlust von 220,8 Mio. Euro eingefahren. Aus den USA, Kanada, Brasilien, Chile, Mexiko und Kolumbien hat sich die Nachhilfe-Vermittlungsplattform wieder zurückgezogen und fokussiert sich auf Europa sowie im speziellen auf die Kernmärkte Deutschland, Österreich und Schweiz – mehr dazu in 220 Mio. Euro: GoStudent schrieb Verluste.

Probleme heimischer Start-ups

Noch vor 2 Jahren haben Investoren das junge Unternehmen „Go Student“ mit drei Milliarden Euro bewertet. Inzwischen wurde die Hälfte der Stellen gestrichen. „Go Student“ ist damit aber nicht alleine, denn Inflation und ZInserhöhungen machen den Jungunternehmern zu schaffen.

„Jetzt sind die Vorzeichen andere“

GoStudent ist kein Einzelfall. Vor allem Jungunternehmen, in die zuletzt viel Geld investiert wurde, hätten es aktuell schwer: „Gerade in den Jahren 2021 und 2022 gab es einen Boom, es war viel Geld am Markt – die Zinsen niedrig, kaum Inflation – das hat sich gedreht jetzt sind die Vorzeichen andere“, sagte Florian Haas von Ernst & Young gegenüber der „ZIB3“.

Investorinnen und Investoren halten sich zurück. Viele Start-Ups können somit ihre Pläne nicht einhalten. Sie müssen eine Kurs-Korrektur vornehmen und etwa auch Stellen streichen. Die Branche rechnet damit, dass die Rahmenbedingungen nächstes Jahr besser werden.