Chronik

Polizei erneut durch Schaulustige behindert

Erneut ist die Wiener Polizei in Favoriten bei ihrem Einsatz von Schaulustigen behindert worden. Auf dem Bauernmarkt Leibnizgasse kam es zwischen vier Männern zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit Metallstangen. Schaulustige behinderten die Festnahmen.

Am frühen Samstagnachmittag gingen ein 19- und ein 21-Jähriger mit Metallstangen auf ihre Kontrahenten los. Aufgrund mehrerer schaulustiger Personen, die teilweise die Arbeit der Polizisten behinderten und immer wieder versuchten, zu den Tatverdächtigen zu gelangen, wurde die Festnahme erschwert.

Streit wegen Schulden

Die beiden Männer – ein Syrer und ein Österreicher – mussten mit auf die Polizeiinspektion. Eines der Opfer, ein 44-Jähriger, erlitt Blessuren, wurde notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht. Ein 30-Jähriger blieb unverletzt. Außerdem soll eine Waage beschädigt worden sein. Die Metallstangen konnten nicht sichergestellt werden.

Die beiden Festgenommenen zeigten sich zu den Tatvorwürfen nicht geständig und gaben an, dass es im Zuge eines Streits aufgrund finanzieller Schulden zu gegenseitigen Attacken aller Beteiligten gekommen sein soll. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden die Männer auf freiem Fuß angezeigt.

Bei Erster Hilfe behindert

Erst Freitagabend haben zahlreiche Schaulustige auf dem Reumannplatz die Einsatzkräfte an Erste-Hilfe-Maßnahmen gehindert, die zwei Schwerverletzte versorgen wollten. Auch der Polizei wurde die Festnahme der Verdächtigen erschwert.