Schild Umweltbundesamt
ORF/Pöchhacker
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Chronik

Rund 20 Angebote für Umweltbundesamt

Auf der Suche nach einem neuen Standort für das Umweltbundesamt in Wien liegen nun mehr als 20 Vorschläge vor. Vorerst bleibt das Amt aber weiter auf vier Standorte verteilt. Der Plan einer Übersiedlung nach Klosterneuburg wurde ja verworfen.

Ursprünglich war das Umweltbundesamt bis Ende Februar auf der Suche nach potenziellen Mietobjekten – mehr dazu in Umweltbundesamt bleibt doch in Wien. Nach einer Fristverlängerung bis Anfang April liegen nun mehr als 20 Angebote vor. Laut Umweltbundesamt sollen diese bis spätestens Mai ausgewertet sein. Mit den beiden Bestbietern werde dann verhandelt.

Derzeitige Standorte renovierungsbedürftig

Im dritten Quartal des Jahres soll ein Vertrag zum neuen Standort abgeschlossen werden. Zunächst war ein Vertragsabschluss bereits bis Mitte des Jahres das Ziel gewesen. Die Zeit drängt, denn die aktuellen Standorte in Wien müssen renoviert werden und sind für die wachsende Zahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu klein geworden.

Gebäude des Umweltbundesamts in Wien
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Derzeit ist das Umweltbundesamt auf vier Standorte in zwei Bezirken verteilt

Bis spätestens 2030 will man übersiedeln. Gesucht wird konkret ein Mietobjekt mit rund 13.000 Quadratmetern, in dem das Umweltbundesamt die nächsten 15 bis 20 Jahre bleiben kann. Derzeit ist das Amt auf vier Standorte im 9. und 20. Bezirk verteilt.

Entscheidung gegen Klosterneuburg im Vorjahr

Im Sommer des Vorjahres hatte das Klimaschutzministerium laut Umweltbundesamt die Weisung widerrufen, dass das Amt nach Klosterneuburg übersiedeln soll. Die Klosterneuburg-Pläne waren umstritten. Verkündet wurden sie 2017 vom damaligen Umweltminister Andrä Rupprechter, Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (alle ÖVP).

Kritik übten etwa das Personal, andere Parteien, die Arbeiterkammer, Umweltorganisationen und die Stadt Wien. Im Frühjahr 2023 zog dann Klosterneuburg das angebotene Grundstück zurück – weil es nie angenommen worden sei und die Gemeinde bezüglich der Planung Klarheit benötige, wie es damals hieß – mehr dazu in noe.ORF.at.