Die A23 wurde blockiert, Aktivistinnen und Aktivisten klebten sich fest.
Letzte Generation Österreich
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chronik

150 Festnahmen nach Klimawandel-Aktionen

Im Mai hat die Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ eine neue Welle von Protesten begonnen. Die Aktionen fordern auch die Wiener Polizei. Allein in diesem Jahr hat sie schon 150 Festnahmen verzeichnet, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Bilanz.

Alleine am heutigen Mittwoch gab es laut Aussendung der Landespolizeidirektion 19 derartige verwaltungsstrafrechtliche Freiheitsbeschränkungen. Insgesamt ist deren Anzahl seit Jahresbeginn 2024 auf 150 angestiegen. Nach ein wenig mehr als vier Monaten wurden rund 270 Anzeigen gelegt und 80 festgeklebte Personen von Verkehrsflächen gelöst.

45 Minuten Einsatzdauer bei Klebeblockaden

Im Vorjahr sprach die Polizei 650 Mal eine Festnahme bei einer dieser Aktionen aus, dabei wurden 1.500 Anzeigen gelegt. Festnahmen wie auch Anzeigen folgten meistens aufgrund von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz oder die Straßenverkehrsordnung. Laut Polizeiangaben werden Klebeblockaden im Schnitt in einem Zeitraum von 45 Minuten beendet, manche Aktionen bereits nach Minuten oder sie wurden gänzlich verhindert.

Bei der Blockade am Mittwoch im Bereich der Südosttangente wurde in Fahrtrichtung Norden auf der Höhe Hanssonkurve auch ein Fahrzeug auf einer der Fahrstreifen platziert, berichtete die Polizei. Seit Jahresbeginn zählte die Exekutive rund 30 Aktionen der Klimaschutzbewegung. Diese hatten meist Verkehrsbehinderungen und damit eine behördliche Auflösung zur Folge.