Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ haben am Freitag, 10. Mai 2024, in der Früh den Verkehr auf der Ost Autobahn (A4) blockiert. Laut eigenen Angaben klebten sich rund 50 Protestierende stadteinwärts auf Höhe Simmeringer Haide unter anderem auf der Fahrbahn fest oder blockierten den Verkehr auf Skateboards, Fahrrädern oder anderen Fortbewegungsmitteln.
APA/LETZTE GENERATION ÖSTERREICH
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Chronik

Klimaprotest: Kilometerlanger Stau auf der A4

Die Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ hat Freitagfrüh den Verkehr auf der Ost-Autobahn (A4) blockiert. Die Folge war kilomterlanger Stau. Erst am Agabend davor störten die Aktivistinnen und Aktivisten eine Vorstellung im Burgtheater.

Laut eigenen Angaben klebten sich rund 50 Protestierende auf der A4 stadteinwärts auf Höhe Simmeringer Haide unter anderem auf der Fahrbahn fest oder blockierten den Verkehr auf Skateboards, Fahrrädern oder anderen Fortbewegungsmitteln.

Es kam zu großflächigen Verkehrsbehinderungen. Die Versammlung wurde gegen 10.00 Uhr aufgelöst. Laut Polizei, die mit einem Großaufgebot im Einsatz war, kam es zu 31 Festnahmen und Anzeigen. Nach der Auflösung hatte es noch circa 2,5 Kilometer von Schwechat in Richtung Flughafen gestaut.

Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ haben am Freitag, 10. Mai 2024, in der Früh den Verkehr auf der Ost Autobahn (A4) blockiert. Laut eigenen Angaben klebten sich rund 50 Protestierende stadteinwärts auf Höhe Simmeringer Haide unter anderem auf der Fahrbahn fest oder blockierten den Verkehr auf Skateboards, Fahrrädern oder anderen Fortbewegungsmitteln.
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Freitagfrüh klebten sich die Aktivisten auf der A4 fest

Burgtheater-Aufführung unterbrochen

Erst am Donnerstagabend hatte die Klimaschutzgruppe im Burgtheater eine Aufführung von Goethes „Faust“ unterbrochen. Die Aktivistinnen und Aktivisten riefen Parolen, stiegen auf die Bühne und präsentierten dort Banner mit der Aufschrift „Recht auf Überleben“, teilte die „Letzte Generation“ in einer Aussendung mit.

„Wir möchten unserem Publikum ein ungestörtes Theatererlebnis ermöglichen und halten die Unterbrechung von Theateraufführungen nicht für ein probates Mittel, verstehen aber die Dringlichkeit, mit der die Letzte Generation zum Klimaschutz aufruft“, teilte das Burgtheater am Freitag schriftlich auf APA-Anfrage mit.

Die Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ hat im Wiener Burgtheater am Donnerstagabend, 9. Mai 2024 eine Aufführung von Goethes „Faust“ unterbrochen. Sie riefen Parolen, stiegen auf die Bühne und präsentierten dort Banner mit der Aufschrift „Recht auf überleben“, teilte die „Letzte Generation“ in einer Aussendung mit.
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Die Mitglieder der „Letzten Generation“ zeigten auf der Bühne Banner mit der Aufschrift „Recht auf Überleben“

Die Vorstellung sei eine Stunde nach Beginn unterbrochen worden, die die Gratiszeitung „Heute“ berichtete. Der Gruppe seien acht Minuten gewährt worden, um ihr Anliegen vorzutragen und im Anschluss die Bühne wieder zu verlassen, hieß es. Dies passierte laut Polizei auch auf friedlichem Wege. Es sei zu keinerlei Festnahmen gekommen, hieß es.

Mehr als 150 Festnahmen seit Jahresbeginn

Im Mai hat die Klimaschutzgruppe eine neue Welle von Protesten begonnen. Etwa zogen sie Dienstagfrüh in Hietzing in mehreren Gruppen singend und auf Töpfe schlagend durch die Straßen. Die Aktionen fordern auch die Wiener Polizei. Allein in diesem Jahr hat sie schon 150 Festnahmen verzeichnet, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Bilanz – mehr dazu in 150 Festnahmen nach Klimawandel-Aktionen.